Das Pflegeheim auf der Böckinger Schanz genießt eine einzigartige Lage, die eine ideale Umgebung für seine Mitbewohner bietet. Der Neubau des Pflegeheims schließt nordwestlich an. Der Baukörper wird durch zwei zueinander versetzte und leicht gedrehte Gebäudeflügelgegliedert. Dies schafft nicht nur interessante Perspektiven, sondern auch innen und außen besondere Raumwirkungen. Das Bauvolumen wird so in Gebäudeteile gegliedert, welches die Körnung der umgebenden Bebauung aufnimmt und große Fassadenfronten vermeidet. Die Gebäudekanten nehmen zum einen die Straßenflucht und zum anderen die Kante des ehemaligen Gebäudes (Haus 4) auf. Durch den Gebäudeversatz entsteht eine interessante Dynamik und Raum für einen Vorplatz, an dem folgerichtig der barrierefreie Haupteingang liegt. Hier befinden sich auch die Taxivorfahrt und drei barrierefreie Besucherstellplätze. Aus wirtschaftlichen Gründen werden 15 Stellplätze oberirdisch und im Norden des Grundstückes zum Teil unter dem auskragenden Obergeschoss angesiedelt. Die Durchfahrt zur Tiefgarage sowie zum Betriebshof wird in seiner Lage direkt an die Abbruchkante des Anbaus Haus 1 verschoben, um Platz für den Neubau mit optimalen internen Abläufen zu schaffen. Das Herzstück eines jeden Gebäudeflügels bildet ein grüner Lichthof, der die Erschließungszonen klar definiert und sie zu offenen und lichtdurchfluteten Aufenthaltsräumen und die Flure belebt.

Darstellungen: kohler grohe architekten